Schriftliche Prüfung HP-Psych vom Oktober 2024

Lösungen (ohne Gewähr)

Lösungen Gruppe A:
1:  D  // 2:  E  // 3:  A  // 4:  B  // 5:  A  // 6:  B  // 7:  B+C  // 8:  D  // 9:  D  // 10:  B  // 11:  C+D  // 12:  E  // 13:  B  // 14:  B+D  // 15:  D  // 16:  C  // 17:  A+D  // 18:  E  // 19:  C  // 20:  A+C  // 21:  E  // 22:  E  // 23:  A+E  // 24:  A  // 25:  B  // 26:  B+C  // 27:  D  // 28:  A+D  //

Lösungen Gruppe B:
1:  B  // 2:  D  // 3:  C+D  // 4:  A+D  // 5:  D  // 6:  A  // 7:  D  // 8:  B  // 9:  D  // 10:  C  // 11:  D  // 12:  E  // 13:  E  // 14:  B  // 15:  B+C  // 16:  A  // 17:  C  // 18:  A+C  // 19:  B  // 20:  A+D  // 21:  B+C  // 22:  A  // 23:  B  // 24:  E  // 25:  E  // 26:  A+E  // 27:  E  // 28:  B+D  //

Prüfungsfragen HP-Psych 2024-2

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Hinweis: Die Zahl nach den zwei Schrägstrichen entspricht der Aufgabenziffer in Gruppe B

Frage 1 // 7 (P24-2): Aussagenkombination. Was sind die Hauptmerkmale einer Agoraphobie? 

1. Das Vorliegen einer depressiven Störung
2. Stottern
3. Angst im öffentlichen Raum
4. Beschränkung der Angst auf Prüfungssituationen
5. Vermeidungsverhalten bestimmter Situationen aktuell oder in der Vergangenheit
□ A Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

Frage 2 // 12 (P24-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen über "Neue psychoaktive Stoffe" (NPS) treffen zu?

1. NPS sind in der Regel harmlos, weil es sich nicht um klassische Drogen handelt.
2. NPS werden häufig als "Kräutermischung" oder "Badesalze" angeboten
3. Durch das Verbot ganzer Stoffgruppen wird die legale Einführung neuer NPS erschwert.
4. NPS gelten als sichere Ergänzung einer Psychotherapie, da sie tranceähnliche Zustände auslösen können
5. Als NPS finden unter anderem synthetische Cannabinoide, Phenethylamine und Cathinone Anwendung.
□ A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 3 // 6 (P24-2): Einfachauswahl. Welche Aussage ist falsch. Wählen Sie eine Antwort.

□ A Die ICD-10 Klassifikation unterscheidet zwischen einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit.
□ B Opioide verfügen über ein besonders hohes Abhängigkeitspotential.
□ C Ketamin kann bei therapieresistenten Depressionen eingesetzt werden.
□ D Die empathogene Partydroge "XTC" liegt meistens in Form des Wirkstoffs MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methykamphetamin) vor.
□ E Das Abhängigkeitspotential von Halluzinogenen ist geringer als das von Benzodiazepinen

Frage 4 // 23 (P24-2): Einfachauswahl. Welches Symptom lässt am ehesten an eine beginnende Demenz denken? Wählen Sie eine Antwort.
□ A Gangstörung
□ B Affektive Veränderung
□ C Paranoider Wahn
□ D Bewusstseinsverschiebung
□ E Stuhl- und Harninkontinenz

Frage 5 // 16 (P24-2): Einfachauswahl. Eine Mutter kommt in Ihre Praxis mit ihrer 7-jährigen Tochter und berichtet von Auffälligkeiten des Schlafes ihrer Tochter, sodass Sie vermuten, dass das Mädchen unter Nachtangst (Pavor nocturnus) leidet. Welche Aussage ist richtig. Wählen Sie eine Antwort.

□ A Die Ereignisse beginnen mit einem Panikschrei und werden oft von vegetativen Symptomen begleitet
□ B Die Episoden treten meist im letzten Drittel des Nachtschlafs auf, kurz bevor der Wecker klingelt.
□ C Das Kind erinnert sich lebhaft an den Traum und hat demzufolge Angst wieder einzuschlafen.
□ D Die Störung gehört zu den Dyssomnien
□ E Eine medikamentöse Behandlung mit Beruhigungsmitteln gehört zum therapeutischen Standard.

Frage 6 // 8 (P24-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu § 1831 BGB (freiheitsentziehende Unterbringung nach BGB) treffen zu?

1. Eine Unterbringung des Betreuten auf Antrag des rechtlichen Betreuers, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist zur Abwendung eines Suizides oder eines drohenden gesundheitlichen Schadens zulässig.
2. Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts zulässig. Ohne die Genehmigung ist die Unterbringung zulässig, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist.
3. Eine Unterbringung ist nur in psychiatrischen Kliniken,, nicht aber in Pflegeheimen möglich.
4. Liegt eine entsprechende Patientenverfügung vor, so ist eine Unterbringung nach BGB nicht möglich.
5. Eine Unterbringung ist auch dann möglich, wenn beim Betreuten keine akute psychiatrische Erkrankung diagnostiziert wurde.
□ A Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

Frage 7 // 15 (P24-2): Mehrfachauswahl. Welche Aussagen treffen auf den Begriff Intelligenzminderung zu? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Von einer Intelligenzminderung spricht man, wenn der Intelligenzquotient (IQ) unterhalb der Norm liegt, das heißt ab einem IQ < 100.
□ B Im IQ-Bereich von 35-49 entspricht bei Erwachsenen einem normalen Intelligenzalter von 6 bis unter 9 Jahren.
□ C Eine Intelligenzminderung stellt kein Ausschlusskriterium für eine Verhaltenstherapie oder eine medikamentöse Behandlung dar.
□ D Zu den Sonderformen einer Intelligenzminderung zählen die Dyskalkulie oder das Asperger-Syndrom
□ E Da es sich um verschiedene Genesen handelt, können Menschen mit einer Intelligenzminderung keine Demenz entwickeln.

Frage 8 // 5 (P24-2): Aussagenkombination. Welche der folgenden Symptome können im Rahmen einer multiplen Sklerose auftreten?

1. euphorische Stimmung sowie verflachter Affekt
2. dementielle Symptome
3. Flashbacks
4. Sehstörungen
5. paranoide Symptome
□ A Nur die Aussage 2 ist richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 9 // 2 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Aussagen zu Psychopharmaka sind korrekt?

1. Neuroleptika wirken antipsychotisch, angstlösend und psychomotorisch dämpfend.
2. Unter Quetiapin, zum Beispiel Seroquel, finden sich als Nebenwirkungen Schwindel, Mundtrockenheit, eine Gewichtszunahme und extrapyramidale Symptome.
3. Echtes Johanniskraut kann als nicht verschreibungspflichtiges Präparat unbedenklich mit allen anderen Arzneimitteln zusammen eingenommen werden.
5. Angstlösende Arzneimittel wie Benzodiazepine führen oft zu Tagesmüdigkeit.
□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 10 // 1 (P24-2): Einfachauswahl. Welche Aussage ist richtig.

□ A Von der Hypophyse werden die motorischen Aktionen des Körpers koordiniert
□ B Die beiden Hälften des Grosshirns sind über den Balken verbunden
□ C Der Parasympathikus ist für die Aktivierung von Körperzuständen zuständig (entwicklungsgeschichtlich Flucht und Kampf)
□ D Im limbischen System liegt das Regulationszentrum von Atmung und Kreislauf
□ E Bei Ausfällen im Hippocampus kommt es z.B. zu Gangunsicherheit oder verwaschener Sprache

Frage 11 // 3 (P24-2): Mehrfachauswahl. Aus welchem Grund/aus welchen Gründen kann dem Patienten die Einsicht in seine Krankenunterlagen verweigert werden?

□ A Einem Patienten darf aus keinem Grund die Einsicht in seine Krankenunterlagen verweigert werden
□ B Einem Patienten darf auch ohne Nennung von Gründen die Einsicht in seine Krankenunterlagen verweigert werden.
□ C Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden, wenn die Rechte Dritter durch die Einsichtnahme verletzt werden.
□ D Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden. wenn dem erhebliche therapeutische Gründe entgegenstehen
□ E Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden, wenn die Einsichtnahme nur mündlich beantragt wird.

Frage 12 // 25 (P24-2): Einfachauswahl. Welches der nachgenannten Krankheitszeichen gehört nicht zu einer Panikstörung. Wählen Sie eine Antwort.

□ A Starkes Herzklopfen und Herzrasen
□ B Zittern der Hände, Arme und Beine
□ C Gefühl von Schwindel, Schwäche, Unsicherheit, Benommenheit
□ D Entfremdungsgefühle (Depersonalisation und Derealisation)
□ E Bewusstseins- und/oder Orientierungsstörungen

Frage 13 // 14 (P24-2): Einfachauswahl. Welche Aussage zum Tourette-Syndrom ist richtig? Wählen Sie eine Antwort.

□ A Das Tourette-Syndrom ist ausschließlich durch vokale Tics gekennzeichnet.
□ B Zur Diagnosestellung müssen die Symptome des Tourette-Syndroms mindestens seit einem Jahr vorhanden sein.
□ C das Hauptmanifestationsalter ist im 3. Lebensjahr
□ D Zum Tourette-Syndrom gehört die Koprolalie, nicht aber die Echolalie
□ E Das Tourette-Syndrom zählt zu den Epilepsien

Frage 14 // 28 (P24-2): Mehrfachauswahl. Welche Aussage ist richtig? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Zu den sogenannten Hauptsymptomen einer depressiven Episode zählen die Schlaflosigkeit und der Appetitmangel
□ B Bei einer depressiven Episode unterscheidet man leichte, mittelschwere und schwere Ausprägungen
□ C Eine schwere depressive Episode geht in der Regel mit einer Psychose einher.
□ D Bei einer Dysthymia fühlen sich die Patientinnen und Patienten vornehmlich erschöpft und depressiv, sind aber in der Regel fähig, mit den wesentlichen Anforderungen des Lebens zurechtzukommen.
□ E Bei einer depressiven Episode ist eine Lichttherapie notwendig.

Frage 15 // 11 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Aussagen im Umgang mit suizidalen Patientinnen/Patienten sind richtig?

1. Latente Suizidgedanken erfordern kein unmittelbares therapeutisches Vorgehen
2. Nur Menschen mit einer psychischen Erkrankung begehen einen Suizidversuch.
3. Die Exploration der jetzigen und früheren Umstände, die zu Suizidalität geführt haben, ist unerlässlich in der Akutsituation.
4. Die Vereinbarung eines Antisuizidvertrages ist sinnvoll bei nicht akuter Suizidalität.
5. Die Äußerung von Suizidgedanken entbindet nicht zwangsläufig von der Schweigepflicht.

□ A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 16 // 17 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Aussagen zur Gesprächsführung mit Patientinnen/Patienten treffen zu?

1. Zu Beginn des Gesprächs sollten zunächst geschlossene Fragen gestellt werden, um rasch zu erfahren, weshalb die Patientin/der Patient eine Heilpraktikerin/einen Heilpraktiker aufsucht.
2. Offene Fragen sind im Anamnesegespräch nicht üblich.
3. Suggestivfragen sind zu vermeiden.
4. Abwertende Bemerkungen sollten gemieden werden.
5. Allgemeine Fragen wie "Ich habe überall Schmerzen" müssen durch gezieltes Nachfragen eingegrenzt werden. .

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 17 // 4 (P24-2): Mehrfachauswahl. Welche Aussagen zu "Fatigue" sind richtig? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Die betroffenen Patienten leiden oft unter einem Gefühl der Erschöpfung und Verschlechterung schon nach leichter Anstrengung
□ B Zu den häufigsten Beschwerden bei Fatigue zählen Einschlafattacken und Muskelkrämpfe
□ C Die Erfassung der Belastung der Patienten durch eine Fatigue ist im klinischen Alltag durch die routinemäßige Nutzung validierter Fragebögen gesichert.
□ D Fatigue tritt bei rezidivierenden oder progredienten Krebserkrankungen auf
□ E Fatigue ist synonym verwendbar mit der Diagnose Neurasthenie

Frage 18 // 13 (P24-2): Aussagenkombination. Ein 18-jähriger junger Mann steht seit drei Monaten in Ihrer psychotherapeutischen Behandlung. Sie behandeln auch die Mutter psychotherapeutisch. Zuvor war er erstmals aufgefallen, weil er aggressiv war, körperlich und verbal gegen seine Mutter und weil er Möbelstücke und Gegenstände aus der Wohnung in der ersten Etage auf die Straße geworfen hatte. Er wurde dann nach PsychKG in eine psychiatrische Klinik überwiesen und steht jetzt in ambulanter psychiatrischer Behandlung. Man hat ihm
Risperidon 2 mg Filmtablette, 1-0-0-0/Tag
Olanzapin 2,5 mg Tablette , 1-0-0-0/Tag verordnet. Mutter und Sohn leben in einem Haushalt, die Mutter überwacht die Medikamenteneinnahme. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

1. Die Diagnose einer schizophrenen Erkrankung darf im Kindes- und Jugendalter nicht gestellt werden
2. Schizophrenie ist durch ein charakteristisches psychopathologisches Muster von Störungen in den Funktionsbereichen Wahrnehmung, Denken, Ich-Funktionen, Affektivität, Antrieb und Psychomotorik gekennzeichnet.
3. Bei etwa 10-30% der Betroffenen heilt die Erkrankung ohne Rückfall aus.
4. Neben der medikamentösen Behandlung ist eine psychotherapeutische und psychosoziale Begleitung sinnvoll.
5. Zu wichtigen Nebenwirkungen einer psychopharmakologischen Therapie gehören Dyskinesien sowie Gewichtszunahme.
□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ E  Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 19 // 10 (P24-2): Aussagenkombination. Welche der nachgenannten Aussagen zu einer Behandlung mit Lithium sind korrekt?

1. Lithium kann zu einem Tremor führen.
2. Lithium hat eine hohe therapeutische Breite.
3. Lithium wirkt antimanisch, antidepressiv und antisuizidal.
4. Unter Lithium kann es zu einer Gewichtszunahme kommen.
5. Lithium kann zu einem gesteigerten Durstempfinden (Polydipsie) führen.
□ A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 20 // 18 (P24-2): Mehrfachauswahl. Welche Merkmale gehören zu der dissozialen Persönlichkeitsstörung? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Sehr niedrige Frustrationstoleranz
□ B Sozial überangepasstes Verhalten
□ C Mangel an Schuldbewusstsein
□ D Vermeidung unbekannter Aktivitäten oder Situationen
□ E Extreme Angst Beziehungen zu knüpfen

Frage 21 // 27 (P24-2): Aussagenkombination. Welche der Aussagen zu Zwangshandlungen sind richtig?
1.Zu den häufigsten Zwangshandlungen zählen Kontrollrituale, Waschrituale und Zählzwänge
2. In der Differenzialdiagnostik muss darüber entschieden werden, ob die aktuellen Symptome im Rahmen einer Zwangsstörung, oder im Rahmen einer anderen Störung einzuordnen sind. Dies kann der Fall sein, wenn Zwangssymptome zum Symptombild einer anderen Störung gehören oder wenn die Symptome zwar Zwangserkrankungen ähneln, aber bei genauer Diagnostik anders einzuordnen sind, z.B. als Sorgen im Rahmen einer generalisierten Angststörung.
3. Die Patientinnen/Patienten leiden unter den Zwangsgedanken und Zwangshandlungen und werden in ihrer sozialen oder individuellen Leistungsfähigkeit behindert.
4. Obwohl die Patientinnen/Patienten grundsätzlich einsehen, dass i8hr Zwang und ihre sich daraus ergebenden Handlungen unsinnig sind, können sie nicht oder nur schwer unterlassen werden.
5. Werden Zwangshandlungen unterdrückt, verstärkt sich die Anspannung deutlich.
□ A Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 22 // 24 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Symptome können bei einem Delir auftreten?

1. Störungen der Psychomotorik
2. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus
3. Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit
4. Störung des Affekts
5. Störung der Kognition und Wahrnehmung
□ A Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 23 // 26 (P24-2): Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf die somatoformen Störungen sind zutreffend? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Das Da-Costa-Syndrom (Herzneurose) gehört zu den somatoformen autonomen Funktionsstörungen
□ B Entspannungsverfahren sind kontraindiziert, da sie eine Fokussierung und damit Verstärkung der Schmerzwahrnehmung bewirken
□ C Die Hypochondrie gehört nicht zu den somatoformen Störungen
□ D Die dysmorphophobische Störung, auch körperdysmorphe Störung, wird zu den Essstörungen gezählt
□ E Der Einsatz von Psychopharmaka kommt bei somatoformen Störungen in Betracht

Frage 24 // 22 (P24-1): Aussagenkombination. Im Heilpraktikergesetz ist geregelt:

1. das Verbot, Geburtshilfe - außer im Notfall - zu leisten.
2. die Verpflichtung zur Hilfe im medizinischen Notfall
3. das Verbot zur Untersuchung und Behandlung von Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten
4. das Verbot, Heilversprechen zu geben
5. das Verbot zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen
□   A Nur die Aussage 5 ist richtig
□   B Nur die Aussagen 2 und 4sind richtig
□   C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□   D Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□   E Alle Aussagen sind richtig

Frage 25 // 19 (P24-2): Einfachauswahl. Eine 23-jährige Frau äußert Ihnen gegenüber, dass sie immer wieder nachgenannte Gedanken habe:

  • "Hoffentlich blamiere ich mich nicht."
  • "Was denken die anderen über mich?"
  • "Gleich lachen die mich aus."
  • "Was sage ich bloß, wenn ich meine Kollegen treffe?"
  • "Ich werde dastehen wie ein Trottel!"
  • "Das halte ich nicht aus, ich muss hier raus."

Welche der folgenden psychischen Störungen liegt hier am wahrscheinlichsten vor?
□ A Hebephrene Schizophrenie
□ B Soziale Phobie
□ C Agoraphobie
□ D Zwangsstörung
□ E Posttraumatische Belastungsstörung

Frage 26 // 21 (P24-2): Mehrfachauswahl. Was trifft auf das demenzielle Syndrom zu? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Bei der Pseudodemenz handelt es sich um ein demenzielles Syndrom
□ B Alogie und Apraxie gehören zum klinischen Bild
□ C Zum Syndrom gehören Störungen des Affekts, des Antriebs oder des Sozialverhaltens
□ D Die Diagnose kann, laut ICD-10, erst mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres gestellt werden.
□ E Zur Diagnosestellung müssen die Symptome über mindestens 3 Monate vorliegen

Frage 27// 9 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Aussagen zur Praxisgründung sind richtig?

1. Sie müssen die Praxisgründung bei der zuständigen unteren Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt) anmelden.
2. Eine Anmeldung beim zuständigen Finanzamt ist erst nach einem Jahr erforderlich, weil vorher keine Steuern zu entrichten sind.
3. Sollten Sie eine oder mehrere Angestellte haben, so können Sie diese freiwillig bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden.
4. Für Ihren Praxissitz müssen Sie eine feste Adresse haben.
5.Sollten Sie eine oder mehrere Angestellte haben, so müssen Sie diese im Rahmen der Betreiberverordnung mindestens einmal jährlich und bei Anlass über die bei der Arbeit in Ihrer Praxis bestehenden Gefahren und der durch Sie eingeleiteten Verhütungsmaßnahmen aufklären.
□ A Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

Frage 28 // 20 (P24-1): Mehrfachauswahl. Welche Aussagen sind richtig? Wählen Sie zwei Antworten.

□ A Bei der systemischen Therapie werden die dysfunktionalen innerfamiliären Beziehungen des Patienten geklärt.
□ B Die kognitive Therapie fußt auf Erfahrungen aus dem Flooding
□ C Bei einer Verhaltensanalyse stehen die frühkindlichen Entwicklungsschritte im Vordergrund
□ D Vor Beginn einer Psychotherapie sollte eine somatische Abklärung der Symptomatik erfolgen.
□ Verhaltens- und Gedankenprotokolle gehören zum Methodenspektrum der tiefenpsychologisch fundierten Therapie.

Lösungsschlüssel mit ausgewählten Kommentaren

HPP-Prüfung vom 09.10.2024

Hinweis: Die Zahl nach den zwei Schrägstrichen entspricht der Aufgabenziffer in Gruppe B

Frage 1 // 7 (P24-2): Aussagenkombination. Agoraphobie?
□ D Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
Frage 2 // 12 (P24-2): Aussagenkombination.  "Neue psychoaktive Stoffe" (NPS)
□ E Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 3 // 6 (P24-2): Einfachauswahl. ICD-10/Substanzen: FALSCH ist.
□ A Die ICD-10 Klassifikation unterscheidet zwischen einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit
Kommentar: 1. In der Fragestellung ist nicht von Substanzen die Rede. Bezieht sich A) auf die ICD-10  ganz allgemein, wird dort zwischen psychischen Erkrankungen, organischen Erkrankungen, neurologischen Erkrankungen und vielen anderen unterschieden. - 2. Bezieht sich die Frage auf Substanzen, listet die ICD-10 zwar Symptome auf, die entweder eine psychische Abhängigkeit (craving) beinhalöten, andere die eine körperliche Abhängigkeit beinhalten, die beiden Formen von Abhängigkeiten werden jedoch nicht mit verschiedenen Ziffern kodiert.
Frage 4 // 23 (P24-2): Einfachauswahl. Beginnende Demenz
□ B Affektive Veränderung
Frage 5 // 16 (P24-2): Einfachauswahl. Pavor nocturnus
□ A Die Ereignisse beginnen mit einem Panikschrei und werden oft von vegetativen Symptomen begleitet
Frage 6 // 8 (P24-2): Aussagenkombination. Unterbringung nach Betreuungsrecht
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
Frage 7 // 15 (P24-2): Mehrfachauswahl. Intelligenzminderung
□ B IQ-Bereich 35-49 entspricht bei Erwachsenen einem  Intelligenzalter von 6 bis unter 9 Jahren
□ C Intelligenzminderung: kein Ausschlusskriterium für VT oder medikamentöse Behandlung dar.
Frage 8 // 5 (P24-2): Aussagenkombination. multiple Sklerose auftreten?
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
Frage 9 // 2 (P24-2): Aussagenkombination. Welche Aussagen zu Psychopharmaka sind korrekt?
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
Frage 10 // 1 (P24-2): Einfachauswahl. Funktionen des ZNS
□ B Die beiden Hälften des Großhirns sind über den Balken verbunden
Frage 11 // 3 (P24-2): Mehrfachauswahl. Einsicht in die Krankenakte
□ C Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden, wenn die Rechte Dritter durch die Einsichtnahme verletzt werden.
□ D Einsicht in die Krankenunterlagen darf dem Patienten dann begründet verweigert werden. wenn dem erhebliche therapeutische Gründe entgegenstehen
Frage 12 // 25 (P24-2): Einfachauswahl. ... gehört NICHT zu einer Panikstörung.
□ E Bewusstseins- und/oder Orientierungsstörungen
Frage 13 // 14 (P24-2): Einfachauswahl.  Tourette-Syndrom
□ B Die Symptome müssen seit mindestens einem Jahr vorhanden sein.
Frage 14 // 28 (P24-2): Mehrfachauswahl. Depressive Episode
□ B Man unterscheidet leichte, mittelschwere und schwere Ausprägungen
□ D Bei einer Dysthymia fühlen sich die Patienten vornehmlich erschöpft und depressiv, sind aber in der Regel fähig, mit den wesentlichen Anforderungen des Lebens zurechtzukommen.

Frage 15 // 11 (P24-2): Aussagenkombination. Umgang mit suizidalen Patienten
□ D Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
Frage 16 // 17 (P24-2): Aussagenkombination.  Gesprächsführung
□ C Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 17 // 4 (P24-2): Mehrfachauswahl. "Fatigue"
□ A ...  Gefühl der Erschöpfung und Verschlechterung schon nach leichter Anstrengung
□ D Fatigue tritt bei rezidivierenden oder progredienten Krebserkrankungen auf
Frage 18 // 13 (P24-1): Aussagenkombination. Junger Mann - Schizophrenie
□ E  Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 19 // 10 (P24-1): Aussagenkombination. Lithium
□ C Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
Frage 20 // 18 (P24-2): Mehrfachauswahl. Dissoziale Persönlichkeitsstörung
□ A Sehr niedrige Frustrationstoleranz
□ C Mangel an Schuldbewusstsein
Frage 21 // 27 (P24-2): Aussagenkombination. Zwangshandlungen
□ E Alle Aussagen sind richtig
Frage 22 // 24 (P24-2): Aussagenkombination. Delir
□ E Alle Aussagen sind richtig
Frage 23 // 26 (P24-2): Mehrfachauswahl. Somatoforme Störungen
□ A Das Da-Costa-Syndrom (Herzneurose) gehört zu den somatoformen autonomen Funktionsstörungen
□ E Der Einsatz von Psychopharmaka kommt bei somatoformen Störungen in Betracht
Frage 24 // 22 (P24-1): Aussagenkombination. Im Heilpraktikergesetz ist geregelt:
5. das Verbot zur Ausübung der Heilkunde im Umherziehen
Kommentar: die Punkte 1-4 stehen nicht im Heilpraktikergesetz, sie werden durch andere Gesetze geregelt.
Frage 25 // 19 (P24-2): Einfachauswahl. Fallgeschichte Soziale Phobie
□ B Soziale Phobie
Frage 26 // 21 (P24-2): Mehrfachauswahl. Demenzielles Syndrom
□ B Alogie und Apraxie gehören zum klinischen Bild
□ C Zum Syndrom gehören Störungen des Affekts, des Antriebs oder des Sozialverhaltens
Frage 27// xx (P25-2): Aussagenkombination. Praxisgründung
□ D Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
Frage 28 // 20 (P24-1): Mehrfachauswahl. Therapieformen
□ A Bei der systemischen Therapie werden dysfunktionale innerfamiliäre Beziehungen geklärt.
□ D Vor Beginn einer Psychotherapie sollte eine somatische Abklärung der Symptomatik erfolgen.