Schriftliche Prüfung HP-Psych vom März 2023

Lösungen (ohne Gewähr)

Lösungen Gruppe A:
1:  D  // 2:  C  // 3:  C  // 4:  A  // 5:  D  // 6:  C  // 7:  A  // 8:  D   // 9:  E  // 10:  A+D  // 11:  B  // 12:  C+E  // 13:  C  // 14:  C  // 15:  D  // 16:  A+C  // 17:  B  // 18:  B  // 19:  E  // 20:  D  // 21:  D  // 22:  D  // 23:  E  // 24:  D  // 25:  E  // 26:  E  // 27:  C  // 28:  D  //

Lösungen Gruppe B:
1:  D  // 2:  C  // 3:  A+C  // 4:  C  // 5:  B  // 6:  C+E  // 7:  B  // 8:  B   // 9:  E  // 10:  A+D  // 11:  D  // 12:  E  // 13:  D  // 14:  D  // 15:  D  // 16:  A  // 17:  E  // 18:  C  // 19:  D  // 20:  D  // 21:  E  // 22:  A  // 23:  E  // 24:  C  // 25:  C  // 26:  C  // 27:  D  // 28:  D  //

Prüfungsfragen HP-Psych 2023-1

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Hinweis: Die Zahl nach den zwei Schrägstrichen entspricht der Aufgabenziffer in Gruppe B

Frage 1 //28 (P23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu?

1. Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein Krampfanfall ausgelöst
2. Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden
3. Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode
4. Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalographie
5. Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ E Nur die Aussangen 2, 3 und 4 sind richtig

Frage 2 // 26 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu psychischen Störungen im Wochenbett treffen zu?

1 .Eine postpartale Depression tritt in der Regel auf, wenn das Kind unerwünscht ist
2. Bei einer schweren postpartalen Depression empfiehlt sich eine Behandlung mit einem Antidepressivum
3. Eine postpartale Depression kann dem Kind schaden, deswegen sollte die Mutter bei ersten Anzeichen vom Kind getrennt werden
4. Im Wochenbett treten psychische Erkrankungen gehäuft auf
5. Eine postpartale Depression kann sich innerhalb von Stunden nach der Entbindung entwickeln

 □ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 3 // 24 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu den somatoformen Störungen (nach ICD-10) treffen zu?

1. Eine Somatisierungsstörung bedarf eines Auslösers
2. In den meisten Fällen liegt einer somatoformen Schmerzstörung eine somatische Ursache zugrunde
3. Eine Chronifizierung tritt nur in sehr seltenen Fällen auf
4. Beim Vorliegen einer somatoformen Schmerzstörung ist ein Antipsychotikum Mittel der Wahl
5. Patienten mit einer somatoformen Störung suchen häufig primär einen Allgemeinmediziner oder Internisten auf

□ A Nur die Aussage 2 ist richtig
□ B Nur die Aussage4 ist richtig
□ C Nur die Aussage 5 ist richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 4 // 22 (P 23-1): Einfachauswahl. Welche Aussage zur Schizophrenie trifft zu?

□ A Ein akuter Krankheitsbeginn ist prognostisch eher günstig
□ B Symptome nach Drogenkonsum haben keine Ähnlichkeit mit Symptomen der Schizophrenie
□ C Mit geduldiger Erklärung kann sich der Patient vom Wahninhalt lösen
□ D Es treten keine kognitiven Defizite auf
□ E Frauen erkranken in der Regel deutlich früher als Männer an einer Schizophrenie

Frage 5 // 20 (P 23-1): Einfachauswahl. Welche Aussage zu Demenzerkrankungen trifft zu?

□ A Die Lewy-Körperchen-Demenz ist die häufigste Form der Demenzerkrankung
□ B Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit ist durch einen akuten Beginn und den plötzlichen Verfall der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet
□ C Die Creuzfeldt-Jakob-Krankheit tritt als sehr langsam fortschreitende Demenz in Erscheinung
□ D Zu Beginn der Demenz bei Pick-Krankheit (frontotemporale Demenz) stehen Charakterveränderungen und der Verlust sozialer Fähigkeiten im Vordergrund
□ E Die Blutwerte zeigen bei Demenz spezifische Veränderungen

Frage 6 // 18 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu?

1. Der Aufgabenkreis eines Betreuers kann sich auf die Gesundheitsfürsorge beschränken
2. Die Behandlung von Patienten mit gesetzlicher Betreuung ist nur mit evidenzbasierten  Methoden erlaubt.
3. Der Betreuer kann die dauerhafte Unterbringung des Betroffenen im Pflegeheim anordnen
4. Im Rahmen des Betreuungsrechtes kann ggf. auch eine zwangsweise Behandlung erfolgen
5. Die Bestellung eines Betreuers kommt grundsätzlich nur für Volljährige in Betracht, Kinder und Jugendliche können unter Vormundschaft gestellt werden

□ A Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 7 // 16 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zur Psychotherapie treffen zu?

1. „Erlernte Hilflosigkeit“ ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff eines Abwehrmechanismus
2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie Therapie der ersten Wahl
3. Ziel der  der kognitiven Therapie nach Beck ist die sogenannte kognitive Umstrukturierung
4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Modell zur Problem-, Situations- und Verhaltensanalyse
5. psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle

□ A Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 8 // 14 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Merkmale lassen am Ehesten an eine abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10) denken?

1. Streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten
2. Ausgeprägte Ängste vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden
3. Eingeschränkte Fähigkeit beim Treffen von alltäglichen Entscheidungen ohne Ratschläge und Bestätigung von anderen
4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit bis hin zu Perfektionismus, um Fehler zu vermeiden
5. Unterordnung der eigenen Bedürfnisse unter die anderer nahestehender Personen

□ A Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 9 // 12 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Relevante Therapieprinzipien für die wirksame Behandlung einer spezifischen Phobie in der Verhaltenstherapie im Sinne einer Expositionstherapie sind:

1. Konfrontation durch Flooding oder systematische Desensibilisierung
2. Habituation
3. Vollständiges Durchlaufen der Angstkurve
4. Reaktionsverhinderung
5. Verzicht auf Selbstmedikation mit Tranquilizern

□ A Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 10 // 10 (P 23-1): Mehrfachauswahl. Wählen Sie zwei Antworten. Das Rollenspiel im Rahmen der Verhaltenstherapie beruht insbesondere auf den Lernmechanismen:

□ A Positive Verstärkung
□ B Indirekte Bestrafung
□ C Negative Verstärkung
□ D Lernen am Modell
□ E Habituation

Frage 11 // 8 (P 23-1): Aussagenkombination. Für Zwangsstörungen gilt typischerweise:

1. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangsgedanken
2. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangshandlungen
3. Die verhaltenstherapeutische Intervention besteht wesentlich aus der Exposition, der Reaktionsverhinderung und dem Aushalten der nachfolgend auftretenden Spannungszustände.
4. Dem unmittelbaren familiären Umfeld bleibt die Erkrankung meist verborgen
5. Zwangsgedanken oder -handlungen werden von Betroffenen meistens als ich-synton erlebt

□ A Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 12 // 6 (P 23-1): Mehrfachauswahl. Wählen Sie zwei Antworten. Typische Techniken der Verhaltenstherapie sind:

□ A Deutung des Widerstands
□ B Bearbeitung der Übertragung
□ C Biofeedback
□ D Freie Assoziation
□ E Flooding

Frage 13 // 4 (P 23-1): Einfachauswahl. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungs­vorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?

□ A Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung
□ B Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament
□ C Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht  bestellten Betreuers nicht rechtswirksam
□ D Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen
□ E Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen.

Frage 14 // 2 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Störungen der Psychosomatik bei Schizophrenie sind:

1. Sprachstereotypien
2. Ambivalenz
3. Katatone Erregung
4. Parathymie
5. Stupor

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 15 // 1 (P 23-1): Einfachauswahl. Das Verhalten eines Patienten erscheint Ihnen sonderbar, bizarr, gekünstelt, unnatürlich. Welcher psychopathologische Begriff trifft hierfür am ehesten zu?

□ A Parathymie
□ B Affektlabilität
□ C Logorrhö
□ D Manierismus
□ E Mutismus

Frage 16 // 3 Mehrfachauswahl. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!

□ A ADHS ist gekennzeichnet durch motorische Hyperaktivität, Impulsivität und Störung der Aufmerksamkeit
□ B ADHS tritt im Erwachsenenalter nicht auf
□ C Vor Diagnosestellung einer ADHS muss eine organische Ursache ausgeschlossen werden
□ D Genetische Faktoren spielen bei ADHS keine Rolle
□ E Alleinige Verhaltenstherapie ist medikamentöser Therapie bei ADHS überlegen

Frage 17 // 1 (P 23-1): Einfachauswahl. Welche Aussage trifft zu? - Grübeln gehört im psychopatho­logischen Befund zur Gruppe der

□ A Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen
□ B formalen Denkstörungen
□ C Befürchtungen und Zwänge
□ D Ich-Störungen
□ E inhaltlichen Denkstörungen

Frage 18 // 12 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der genannten Aussagen zu Zwangsstörungen treffen zu?

1. Bei Zwangsstörungen beobachtet man häufig Spontanremissionen
2. Eine Zwangsstörung beginnt in der Regel vor dem 6. Lebensjahr
3. Aufgrund des hohen Leidensdruckes kommt es meist zu einer raschen Diagnosestellung
4. Eine Kombination aus Psychotherapie und Medikation hat sich bewährt
5. Zwangssymptome können bei einer Demenz auftreten

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 19 // 9 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der Aussagen zu Neuroleptika treffen zu?

1. Neuroleptika sind zur Behandlung schizophrener Störungen geeignet
2. Neuroleptika werden auch zur Behandlung schwerer depressiver Episoden eingesetzt
3. n unterscheidet typische und atypische Neuroleptika
4. Bei Gabe von Neuroleptika sollten regelmäßig Elektrokardiogramme abgeleitet werden
5. Als Nebenwirkung kann es zum Auftreten extrapyramidaler Bewegungsstörungen kommen.

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 20 // 11 (P 23-1): Einfachauswahl. - Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus gemäß unterbringungsrecht der Länder (Psychisch-Kranken-Gesetz) ist

□ A die Kriminalpolizei
□ B das Gesundheitsamt
□ C die zuständige Ärztekammer
□ D das Amtsgericht
□ E das Ordnungsamt

Frage 21 // 13 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome einer depressiven Episode (nach ICD-10) sind:

1. Ideenflucht
2. Interessensverlust
3. Vermindertes Selbstbewusstsein
4. Suizidgedanken
5. Verminderter Antrieb

□ A Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 22 // 15 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Ein Abhängigkeitssyndrom (nach ICD-10) ist gekennzeichnet durch

1. Toleranzentwicklung
2. Entzugssymptome
3. Beendigung des Konsums bei schädlichen Folgen
4. Fähigkeit den Konsum zu kontrollieren
5. Einengung auf den Substanzkonsum

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 23 // 17 (P 23-1): Aussagenkombination. Ursachen eines Delirs können sein:

1. Stoffwechselstörungen
2. Elektrolytstörungen
3. Medikamente
4. Operationen
5. hohes Fieber

□ A Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 24 // 19 (P 23-1): Aussagenkombination. Zu den Ich-Störungen gehören:

1. Derealisation
2. Gedankenabreißen
3. Gedankenausbreitung
4. Gedankendrängen
5. Gedankeneingebung

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
□ E Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 25 // 21 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Befunde sprechen für eine organische Ursache der psychischen Symptomatik und erfordern eine möglichst schnelle somatische Abklärung?

1. Bewusstseinsstörung
2. Orientierungsstörung
3. Fieber
4. Optische Halluzinationen
5. Vegetative Auffälligkeiten

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 26 // 23 (P 23-1): Einfachauswahl. - In der kognitiven Therapie werden typische „Denkfehler“ unterschieden. Die Aussage Ihrer Patientin „Icvh habe ein seltsames Gefühl, daher werde ich das Haus heute nicht mehr verlassen“ spricht am ehesten für:

□ A Gedankenlesen
□ B unangemessener Imperativ
□ C übertriebene Verallgemeinerung
□ D Katastrophisieren
□ E emotionale Beweisführung

Frage 27 // 2 5 (P 23-1): Aussagenkombination. Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?

1. Hauptindikation der dialektisch-behavioralen Therapie sind schizophrenieforme Störungen
2. In der Psychoanalyse wird der Patient zum freien Assoziieren angehalten
3. Eine speziell auf Sorgenkontrolle ausgerichtete kognitive Verhaltenstherapie hat sich bei der generalisierten Angststörung bewährt
4. Verfahren der ersten Wahl bei Zwangsstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement
5. Eine Retraumatisierung ist bei der Traumatherapie erwünscht

□ A Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
□ B Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
□ C Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
□ D Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 28 // 27 (P 23-1): Einfachauswahl. Eine Dysthymia (nach ICD-10) ist

□ A eine larvierte Depression
□ B eine affektive Störung mit häufigen Stimmungswechseln zwischen leichter Depression und Hypomanie
□ C eine affektive Störung mit mehr als 4 Episoden/Jahr
□ D eine chronische depressive Verstimmung eher leichter Ausprägung
□ E eine Störung mit erhöhter Müdigkeit bei geringster Anstrengung

Lösungsschlüssel mit ausgewählten Kommentaren

HPP-Prüfung vom 15.03.2023

Hinweis: Die Zahl nach den zwei Schrägstrichen entspricht der Aufgabenziffer in Gruppe B

Frage 1 //28 (P23-1): EKT (wie Frage 11 in P 18-2)
□ D Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig

Frage 2 // 26 (P23-1): Wochenbett (wie Frage 12 in P 19-2)
□ C Nur 2, 4 und 5 sind richtig

Frage 3 // 24 (P23-1): Somatoforme Störungen (ähnlich wie Frage 28 in P 19-1)
□ C Nur 5 ist richtig.

Frage 4 // 22 (P23-1): Schizophrenie
□ A ist richtig

Frage 5 // 20 (P 23-1): Demenzerkrankungen (wie Frage 1 in P 19-1)
□ D ist richtig

Frage 6 // 18 (P23-1): Betreuung (ähnlich wie Frage 19 in P 18-1)
□ C Nur 1, 4 und 5 sind richtig
Zu 2: Betreute können sich auch mit nicht-evidenz-basierten Therapieformen (Homöopathie, Bachblüten etc.) behandeln lassen.
Zu 3. Eine dauerhafte Unterbringung im Pflegeheim kann nur der Richter anordnen.

Frage 7 // 16 (P23-1): Psychotherapie (ähnlich wie Frage 17 in P 19-2)
□ A Nur 3 und 4 sind richtig

Frage 8 // 14 (P23-1): abhängige PS (ähnlich wie Frage 21 in P 18-1)
□ D Nur 2, 3 und 5 sind richtig ist richtig.

Frage 9 // 12 (P23-1): Expositionstherapie einer spezifischen Phobie
□ E Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
Vorsicht Falle: Nic ht verwechseln mit Konfrontation und gleichzeitiger Reaktionsverhinderung. Eine Reaktionsverhinderung wäre z.B. Ablenkung, Weglaufen, , Reizvermeidungvor der Konfrontation mit dem Angstreiz wäre kontraindiziert

Frage 10 // 10 (P23-1): Rollenspiel (identisch mit Frage 22 in P 19-1)
□ A und D sind richtig

Frage 11 // 8 (P 23-1): Zwangsstörungen (ähnlich wie Frage 17 in P 20-1 - nur Friedberg)
□ B Nur 1, 2 und 3 sind richtig
Zu 5: Die Zwangsgedanken werden als ich-dyston erlebt (= sinnlos, nicht dem eigenen Wesen entsprechend).

Frage 12 // 6 (P23-1): Techniken der VT
□ C + E sind richtig
Kommentar: A, B und D sind Techniken der Psychoanalyse (Widerstand/Übertragung/freies Assoziieren). Wichtig zu wissen: Auch Biofeedback zählt zu den Methoden der VT

Frage 13 // 4 (P 23-1): Einwilligungsvorbehalt (identisch mit Frage 15 in P 21-2)
□ C ist richtig

Frage 14 // 2 (P 23-1): Psychosomatik (Tippfehler? eher Psychomotorik) bei Schizophrenie
□ C Nur 1, 3 und 5 sind richtig.

Frage 15 // 1 (P 23-1): Manierismus (identisch mit Frage 23 in P 16-2)
□ D ist richtig.

Frage 16 // 3 (P 23-1): ADHS (identisch mit Frage 20 in P 20-2)
□ A + C sind richtig

Frage 17 // 5 (P 23-1): Grübeln (identisch mit Frage 11 in P 19-2)
□ B ist richtig

Frage 18 // 7 (P 23-1): Zwangsstörungen (ähnlich wie Frage 10 in P 19-2)
□ B Nur 4 + 5 sind richtig

Frage 19 // 9 (P 23-1): Neuroleptika (wie Frage 13 in P 19-2; neu sind 2+5)
□ E Alle Aussagen sind richtig
Zu 2: Bei Patienten mit Schizophrenie kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von Dopamin. Neuroleptika sind Antagonisten (Gegenspieler), welche die Dopaminausschüttung an den Dopaminrezeptoren reduzieren.
Zu 4: Bei der Gabe von Antipsychotika kann es als Nebenwirkung zu Herzrhythmusstörungen kommen. Deshalb sollten regelmäßige EKG-Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.

Frage 20 // 11 (P 23-1): Unterbringung (ähnlich wie Frage 10 in P 19-2)
D ist richtig

Frage 21 // 13 (P 23-1): Depressive Episode (wie Frage 20 in P 19-2)
□ D Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Frage 22 // 15 (P 23-1): Abhängigkeitssyndrom
□ D Nur 1, 2 und 5 sind richtig

Frage 23 // 17 (P 23-1): Ursachen eines Delirs
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 24 // 19 (P 23-1): Ich-Störungen (identisch mit Frage 6 in P 22-2)
□ D Nur 1, 3und 5 sind richtig

Frage 25 // 21 (P 23-1): Symptome für eine organische Verursachung
□ E Alle Aussagen sind richtig

Frage 26 // 23 (P 23-1): Kognitive VT: Denkfehler
□ E ist richtig
Kommentar: Emotionales Schlussfolgern oder emotionale Beweisführung (englisch: emotional reasoning) liegt vor, wenn jemand aus seinen Gefühlen Schlussfolgerungen über Tatsachen zieht. Anderes Beispiel: „Ich bin misstrauisch in Bezug auf meine Partnerin. Ich bin sicher, dass sie fremdgeht.“

Frage 27 // 25 (P 23-1)): Psychotherapieverfahren
□ C Nur 2, 3 und 4 sind richtig

Frage 28 // 27 (P 23-1): Dysthymia
□ D ist richtig.