12. Kurstag: Wohin führen die Wurzeln meines Baums

Am letzten Kurstag zeichnen wir uns - ähnlich wie zu Beginn der Ausbildung - als Baum, diesmal jedoch mit dem Ziel, über die Wurzeln dorthin zu gelangen, wo die Lebenskraft blockiert ist: entweder die Wurzeln sind dort schwach, faulig, mit zu wenig Haarwurzeln; oder der nährende Untergrund ist felsig, steinig, zu trocken, zu nass oder auch sumpfig.

Die Wurzeln sind für das Auge unsichtbar - sie stehen für unser Unbewusstes, meist auch für die "Wurzeln" unseres Seins: unsere Herkunft (Familie), oft auch für belastende Ereignisse, die uns im Mutterleib, bei der Geburt oder im frühen Babyalter geprägt haben. Wir legen die Hand auf die Stelle, die uns "anzieht", lassen Gefühle und innere Bilder kommen und erspüren, wo in unserem Leben Dinge passiert sind, die dazu geführt haben, dass wir uns von einem Teil unserer Lebensenergie abgeschnitten haben. Meist landen wir hierbei in frühen Phasen unserer Entwicklung, deren Verarbeitung dazu führt, dass blockierte Energien wieder in Fluss kommen, so dass unser Baum am Ende der Sitzung kraftvoll und harmonisch in der Landschaft steht.